Warum Massivbauweise

Mittel- und langfristig gesehen hat ein Massivhaus einen wesentlich höheren Wiederverkaufswert als ein Fertighaus. Die Nutzungsdauer eines Hauses in massivbauweise wird mit ca. 100 Jahren beziffert. Dies wird beim Massivhausbau durch immer günstigere Konditionen der Banken und Versicherungen honoriert. Eine individuelle Planung ist bei Massivhäusern problemlos möglich. Es können auch nach Jahren noch An- oder Umbauten vorgenommen werden. Zudem gibt es weitere, viele gute Gründe, massiv zu bauen.

Massivbau ist langlebig

Massivbaustoffe widerstehen extremen Witterungen – auch ohne chemische Schutzanstriche. Sie zeichnen sich durch Standfestigkeit und Langlebigkeit aus.

Massivbau ist kostengünstig

Kaum ein anderer Baustoff integriert auf so natürliche Weise kostensparende Qualitäten. Rationelle Mauerwerk- und Schalungstechniken gewährleisten einen schnellen Baufortschritt. Die guten bauphysikalischen Eigenschaften verdichten Bauweisen und sparen teures Bauland. Ökologische Massivbaustoffe werden aus heimischen Rohstoffen hergestellt und sparen dadurch Energie- und Transportkosten.

Die Bauzeit:

Von Fertighausanbietern wird meist mit einer sehr kurzen Errichtungszeit des Rohbaus geworben, was aber nur einen relativ kleinen Zeitabschnitt der Gesamtbauzeit betrifft. Eine kurze Montagezeit verschleiert oft die lange Vorlaufzeit der Fertighaushersteller für die Produktion bis zur Montage. Deswegen spielt ein Zeitvorteil gegenüber der Massivbauweise keine Rolle. Je nach Größe und Material liegt man hier bei einem Massivhaus bei 2-4 Wochen für die Herstellung des Rohbaus. Der Zeitbedarf für die Bodenplatte bzw. des Kellers und für den kompletten lnnenausbau ist beim Massivhaus wie auch beim Fertigteilhaus gleich hoch anzusehen.

Massivbau klimatisiert

Ein Massivhaus verfügt über eine sehr gute Wärmespeicherfähigkeit. Dadurch, dass das Mauerwerk Wärme, sowohl von außen als auch von innen absorbiert, herrschen zu jeder Jahreszeit angenehme Temperaturen im Inneren. Außerdem sind massive Wände in der Lage, die Feuchtigkeit zu regulieren, was ein gesundes Raumklima im ganzen Haus garantiert.

Massivbau sorgt für Sicherheit

Schall-und Brandschutzverhalten
Aufgrund der höheren Dichte der Baustoffe schützt ein Massivhaus seine Bewohner wesentlich besser vor äußerer, ständig zunehmender Lärmeinwirkung aus der Umwelt. Durch die mineralischen, nicht brennbaren Baustoffe wird eine Brandverbreitung wesentlich vermindert. Zudem entstehen keine giftigen Rauchgase. Wasserschäden, wie sie durch jede Waschmaschine oder durch Löschen eines Brandes entstehen können, haben im Massivhaus aufgrund der diffusionsoffenen Eigenschaften der Bauteile nur kleine Auswirkungen und trocknen leicht wieder aus, ohne bleibende Schäden zu hinterlassen. Die Bauteile eines Hauses in Holzrahmenbauweise trocknen nur sehr langsam ab, wobei der Schimmel oft schneller ist. Diese Bauteile müssen dann oft vollständig und sehr kostenintensiv erneuert werden.

Massivbau „atmet“

Wärmeschutzverhalten
Die heutigen Baustoffe, die bei der Herstellung des massiven Außenmauerwerks verwendet werden, kommen denen der Holzrahmenbauweise in vielen Punkten zuvor: In einem Haus in Holzrahmenbauweise lebt man quasi in einer Plastiktüte, um der Energieeinsparverordnung zu genügen. Das Außenmauerwerk eines Massivhauses hingegen ist diffusionsoffen. Dadurch wird die Feuchtigkeit, die als Dampf oder Kondensat durch Waschen, Kochen oder Duschen anfällt, ausgeglichen. Es entsteht ein deutlich merkbar gesünderes Raumklima ohne Gefahr der Schimmelbildung. In den massiven Innenwänden wird Wärme im Winter gespeichert. So muss nach einem Lüftungsvorgang nicht die ganze Raumluft neu aufgeheizt werden. Im Sommer wird unnötige Wärme gespeichert und es bleibt im Raum kühler.

Ein Effizienzhaus 55 zu erreichen ist auch im Massivbau kein Problem
Anbieter von Fertighäusern versuchen meist mit dem guten Wärmedämmverhalten ihrer Außenwandkonstruktion zu punkten. Außenwände sind aber nur an ca. 15% des gesamten Energieverlustes eines Wohnhauses beteiligt, deshalb kann die Art der Wandkonstruktion wohl nicht entscheidend sein, ob ein Niedrigenergiehausniveau erreicht wird.